Im Juli 2020 rockte er bei der Premiere der Reither Kogel Trophy den Kogel – mit einer Bestzeit von 18:30 Minuten. Wir haben Mathias Nothegger, zum Interview gebeten. Wie ein typischer Trainingstag bei Mathias aussieht, warum das BMX eine entscheidede Rolle in seinem Leben spielte und er vor seinem ersten Rennen „höllische Angst“ hatte, das verriet uns der sympathische Vorarlberger. Außerdem findet ihr wertvolle Tipps für Vorbereitung und Training auf die 2. Reither Kogel Trophy

Matthias, wie motivierst du dich während der Rennarmen Corona- Zeit für das Training?

Ich war mein ganzes Leben lang motiviert zu trainieren, ich konnte es nie verstehen wie man nicht motiviert sein kann.
Bis zum April 2020 als dann wirklich alle rennen abgesagt wurden, da verspürte ich das erste Mal, das es mich wirklich runterzog und meine Motivation für 2–3 Wochen weg war.
Wir sind alle nur Menschen und auch so ein Motivations-Loch gehört dazu!
Die Ansage, dass die erste Reiterkogel stattfindet hat mich dann schnell wieder zurück auf die Spur gebracht und dafür möchte ich euch danken. Da bin ich sicher nicht der einzige.

Woraus schöpfst du die Kraft und Motivation für das Training?

Grundlegend macht mir das Training mein ganzes Leben lang Spaß und sollte das einmal nicht mehr der Fall sein dann, höre ich, auf.

Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus und wie viel trainierst du?

Wir (Carmen und ich) stehen um 7:30 auf und frühstücken gemeinsam. Anschließend geht jeder in sein Büro und macht und arbeitet
Ich erarbeitet die Trainingspläne für meine Sportler und Carmen kümmert sich um alles, was ich nicht machen mag.
Um 10:30 Uhr geh ich dann aufs Rad mach mein Training meist 4-5h. Anschließend essen Carmen und ich etwas zusammen. Da sprechen wir drüber, was passiert ist während ich weg war und was wir heute noch im Büro noch alles erledigen müssen. Dann ein kleines Schläfchen zur Regeneration von 30 Minuten. Anschließend wieder ab ins Büro, Abendessen und ab ins Bett.
So langweilig ist das 😉

Wie entspannst du dich nach einer harten Trainings-Einheit oder nach einem intensiven Rennen?

Ich bin mal ganz ehrlich. Die letzte Stunde im Training freue ich mich schon auf meinen Quark mit NOM Proteinpulver und Früchten. Dazu gibt´s eine eiskalte „Coka Cola Zero Cherry“.
Das fördert die Muskelregenration und ist einfach gut für die Seele.
Am liebsten leg ich mich in meine „Recovery-Boots“ von Optimasport und mach einfach mal nichts. Kein TV, kein iPhone, nichts …. Einfach die Seele baumeln lassen.
30 Minuten lang, das ist einfach top.
Nach einem intensiven Rennen, mache ich einen kompletten Ruhetag. Dann freu ich mich echt auf einen Tag im Büro, einfach nur sitzen und tippen.

Wie bist du zum Radsport gekommen?

Als ich 5 Jahre alt war, haben die älteren Nachbarjunges, eine BMX-Strecke auf der Wiese gebaut. So fing alles an, mit 7 bin ich dann mein erstes BMX Rennen gefahren.
Und nun bin ich 42 …..

Warum ist für dich der Radsport die beste Sportart der Welt?

Da bin ich frei und kann mich draußen in der Natur bewegen.
Ich fahr dahin wo ich will, ich muss auf keine warten und kann losfahren, wann es mir passt und bin dann daheim, wenn ich fertig bin.
Ich mag die Ruhe in den Bergen, die Natur, Hitze, Kälte. Es einfach zu spüren – Ich würde nie im Leben das Timmelsjoch mit dem Auto hochfahren aus Spaß, mit dem Rad aber sehr wohl.

Erinnerst du dich noch an dein erstes Rennen, das du gefahren bist?

Ja, das werde ich nie vergessen. Ich hatte immer höllische Angst den Starthügel runterzufahren. Darum bin ich am Start immer als letzter, gang langsam losgefahren. Dafür sind aber alle anderen in der ersten Kurve gestürzt und ich, Schnecke, war dann auf einmal erster – und hab es dann auch ins Ziel gerettet.

Wie hat dir die erste Ausgabe der Reither Kogel Trophy gefallen?

Brutal gut. Für mich braucht das Rennen nicht mehr. Es war einfach perfekt.
Eine super Strecke, nette Menschen, eine richtige Battle und dann zusammensitzen und einen Plausch halten. Was will man mehr.

Was kommt dir als Erstes in den Sinn, wenn du an die Strecke zurückdenkst?

Super Organisation. An dieser Stelle nochmal: Vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben. Gutes Wetter, ware Temperaturen. Die Strecke war total abgesperrt, da konnte man richtig Gas geben. Auf den ersten Blick, eine leichte Strecke, aber die letzten 1,5 km haben es echt in sich. Die haben viele unterschätzt.

Welche Tipps kannst du den anderen Teilnehmern für die RKT 2021 weitergeben?

  • 2 Wochen vor dem Rennen:
    Schaut euch die Strecke vorher unbedingt an. Fahrt sie ruhig 2-3 mal ab.. Probiert es ruhig auch mal im Renntempo, das hilft euch Fehler in der Pacingstrategie aufzudecken. Teilt euch die Strecke ja gut ein.
  • Direkt vor dem Rennen:
    Macht euch keinen Stress. 5 Tage vor dem Rennen ist die Arbeit getan. Da könnt ihr nur noch eure Form kaputt machen. Also entspannen und mit vollen Tanks all out.

Auf meiner Website verrate ich euch 6 besten Tipps für den Tag vor dem Wettkampf. Hier findet ihr alle meine Tipps & Tricks um euch perfekt auf das Rennen vorzubereiten.
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